Verlängerung und Ende von Phase 1

Mit Phase 1 meine ich die Bezirke, die ich im Doppel erledige(n kann). Am Montag habe ich es wetterbedingt ja nicht geschafft, den 5. und danach noch den 1. Bezirk zu umrunden und eigentlich dachte ich nicht, dass ich beim nächsten Mal (also am darauffolgenden Freitag, dem 28.4.) den 1. und dann auch noch den 9. Bezirk schaffen würde. Wie heißt es so schön? Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Ich konnte wider Erwarten bereits am frühen Nachmittag starten und bei entsprechender Tagesverfassung wollte ich beide Bezirke erledigen.

Votivkirche (links) und die Maria-Theresien-Straße (rechts) inklusive recht dominanter Rohrleitung.

Also, Start gegenüber vom Jonas-Reindl, mit Blick auf die Votivkirche. Zuerst ging es die Maria-Theresien-Straße runter. Dort durfte ich die nicht unspektakuläre Rohr-Installation bewundern, die zur Trockenhaltung der U-Bahn-Baustelle errichtet wurde. Bisher ist mir die entgangen. Unten ging es dann zum Donaukanal runter, dem bis zur Urania zu folgen war. Zu diesem Abschnitt gibt es nicht sonderlich viel zu sagen – links Wasser, rechts Graffitis.

Donaukanal (links) und Urania (rechts).

Dann ging es mehr oder weniger gerade weiter, immer dem Wienfluß flussaufwärts entlang. Nach ein paar Minuten führte mich meine Route durch den Stadtpark und dann der Lothringer Straße folgend bis zum Schwarzenbergplatz. Ab hier war der Weg bis zum Naschmarkt ident mit dem entsprechenden Abschnitt um die Wieden herum. Aufmerksamkeit habe ich dieses Mal aber eher dem geschenkt, was rechts von mir zu sehen war, also z.B. dem Musikverein oder dem Künstlerhaus. Der Resselpark inklusive TU Wien und Karlskirche wurde ja bereits fotografisch gewürdigt.

Zweimal Wienfluss (oben), einmal vor und einmal im Stadtpark, das Wiener Konzerthaus (unten links) und ein Blick
vom Schwarzenbergplatz in den ersten Bezirk hinein (unten rechts).

Auch die darauf folgenden Abschnitte waren kein Neuland für mich, im Zuge der bereits erfolgten Bezirksumrundungen durfte ich diese alle schon kennenlernen…läuferisch, meine ich, gekannt habe die Gegend natürlich vorher auch schon. Bis zur Alser Straße bin ich also der 2er-Linie gefolgt. Dort bin ich rechts abgebogen (nachdem ich einen kleinen baustellenbedingten Umweg in Kauf nehmen musste), bin dann an der Votivkirche vorbeigelaufen, bis ich dann wenige Minuten später wieder den Startpunkt erreicht habe.

Musikverein, Künstlerhaus, Kunsthistorisches Museum und Parlament von der Seite – ein paar der Bauwerke, die ich
im weiteren Verlauf der Runde bewundern durfte.

Gedauert hat der ganze Spaß insgesamt 52:54 Minuten, wobei ich davon 44:18 Minuten laufend unterwegs war. Meine Uhr ist der Meinung, dass die Runde 7,47 Kilometer lang war, ergibt also eine Pace von 5:56 min/km. War ganz nett – auch wenn man quasi durchs Hintaus vom Ring läuft und die ganzen Prunkbauten nur von hinten oder gar nicht sieht, ist die Runde um den ersten Bezirk natürlich um ein Vielfaches attraktiver als einige andere Runden. Übrigens wurde mir zum ersten Mal der Gürtel erspart – ich hab ihn nicht vermisst (und sollte kurz später ohnehin recht viel Zeit auf ebendiesem verbringen dürfen). Tempomäßig habe ich es ein wenig gemütlicher angelegt. Einerseits hat sich das einfach so ergeben, andererseits wollte ich ohnehin langsamer laufen, weil ja noch eine zweite Runde folgen sollte und ich – so viel kann ich vorwegnehmen – insgesamt auf knapp 20 Kilometer kommen würde (inklusive den Läufen vom Büro zum Startpunkt und wieder retour), was deutlich weiter ist als ich im Normalfall derzeit laufe.

Innere Stadt – Exakte Bezirksgrenze (rot) und mein GPS-Track (blau).

So, und jetzt breche ich mit der gerade mal etablierten Tradition, dass jeder Bezirk einen eigenen Eintrag bekommt und mache gleich weiter mit der siebten Umrundung. Schön war sie nicht, die Runde um den Alsergrund, um ehrlich zu sein. Der Startpunkt war wieder der Anfang der Maria-Theresien-Gasse. Nun bin ich aber in die andere Richtung gelaufen, also durch den Sigmund-Freud-Park, die Universitätsstraße entlang und dann über die Alser Straße zum Gürtel.

Ein paar Impressionen vom ersten Teil der Alsergrund-Runde: Alser Straße, Gürtel, Gürtel (Blick auf AKH), Gürtel,
Gürtel (Blick auf Verbrennungsanlage), Gürtelbrücke.

Dem Gürtel durfte ich nun recht lange folgen, am AKH, der alten WU und der Müllverbrennungsanlage Spittelau vorbei, bis schließlich die Gürtelbrücke über einen Stiegenaufgang zu erklimmen war. Auf der anderen Seite habe ich dann waghalsigerweise die Straße entlang des Donaukanals überquert. Wahrscheinlich darf man das gar nicht, weil man ja quasi über die Leitplanke steigen muss, aber so konnte ich mir einen recht großen Umweg ersparen und in diesem Moment war mir der Verkehr auf dieser sonst sehr stark befahrenen Straße hold – die Überquerung war gefahrlos möglich.

Ziemlich cooles Graffiti am Donaukanal.

Dem Rest der Strecke war sehr einfach zu folgen: Zuerst ging es wieder den Donaukanal entlang bis zur Rossauer Kaserne. Dort musste ich lediglich einmal rechts abbiegen und die Maria-Theresien-Straße rauflaufen. Fertig. Gelaufen bin ich 48:43 Minuten, aber auch eine Weile bei Ampeln herumgestanden, nämlich immerhin 6:14 Minuten. Laut GPS-Track war die Runde 8,09 Kilometer lang, was mir einen Schnitt von 6:01 min/km beschert hat. Das relativiert sich allerdings durch die „Welligkeit“ der Runde und vor allem durch die 4 Stiegenaufstiege bzw. -abstiege, auf denen ich gegangen bin.

Der Ringturm als Hinweis, dass ich nun rechts rauf muss.

Ich habe es zwar bereits erwähnt, tue das aber nochmal: schön war die Runde nicht, gar nicht, lediglich die Graffitis entlang des Donaukanals waren mitunter sehenswert. Trotzdem war ich zufrieden mit mir und mit dem Fortschritt meiner Unternehmung. Innerhalb von zwei Wochen habe ich immerhin sieben Bezirke erledigt. Ab jetzt wird sich aber ganz klar der „Stil“ ändern, weil die Anreise zu den weiteren Bezirken länger wird, wie auch die Bezirksumrundungen selbst deutlich länger werden. In wenigen Tagen soll es weitergehen und ich hoffe, dass das Wetter und meine zeitlichen Kapazitäten wie geplant mitspielen.

Alsergrund – Exakte Bezirksgrenze (rot) und mein GPS-Track (blau),

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