Erstes Ziel abgehakt: Groß-Enzersdorf ist belaufen!

Mein vorrangiges Ziel für 2023 war ja, endlich wieder schmerzfrei zu laufen bzw. überhaupt, so ganz grundsätzlich, schmerz- und beschwerdefrei zu existieren. Über mehrere Monate hinweg war ich einigermaßen eingeschränkt durch meine ISG-Blockade. Darüber, was das genau ist, gibt es mehrere Meinungen und Aussagen. Eine davon ist, dass es gar keine Blockade im eigentlichen Sinn ist, sondern schlicht und ergreifend eine Verkürzung des Muskels, der diesen Bereich verbindet bzw. umspannt, die dann zur Reizung im Hüftbereich und „Verwringung“ des ganzen Gestells führt. Wie auch immer, es geht mir mittlerweile viel besser und ich kann wieder recht regelmäßig laufen. Bisher weder schnell noch lang, aber knapp über 60 gemütliche Wochenkilometer habe ich zuletzt ohne gröbere Konsequenzen gut verkraftet. Ich möchte es aber nicht verschreien und so ganz sind die Schmerzen auch noch nicht weg. Insofern warte ich mit dem Abhaken dieses Ziels noch. Aber beim Laufen fühle ich mich nicht mehr eingeschränkt. Was letztlich zu dieser Verbesserung geführt hat, weiß ich nicht, aber ich habe im Jänner bei so einer Yoga-Challenge mitgemacht und so gut wie jeden Tag auf verschiedenste Art und Weise gedehnt und an meiner Beweglichkeit gearbeitet. Offenbar hat mir das wirklich gut getan und ermöglicht, endlich wieder meinem Lieblingshobby nachzugehen.

Nachdem ich also wieder so langsam ins Laufen kam, dachte ich mir, dass ich mir vielleicht ein kurzfristig zu erreichendes, weiteres Ziel stecken sollte – damit es mir nicht ganz so schwer fällt, am Abend bei Kälte, Schnee, Graupelschauer, eisigem Wind usw. durch die Gegend zu laufen. Also habe ich mir vorgenommen, alle öffentlich zugänglichen Gassen und Wege in Groß-Enzersdorf abzulaufen. Das habe ich vor ein paar Jahren schon mal gemacht, weswegen ich schon wusste, dass dieses Vorhaben bei ein wenig Vorbereitung (hinsichtlich der Planung sinnvoller Routen) innerhalb von ein paar Tagen locker umzusetzen ist. Es hat im Endeffekt ein wenig länger gedauert, weil ich dann doch nicht bei jedem Lauf hirnverbrannt alle Sackgassen rauf und runter laufen wollte. Der erste dieser „Grätzl-Läufe“ (so habe ich sie getauft) fand am 16.1. statt, der letzte (von insgesamt acht) am vergangenen Sonntag. Gekommen bin ich dabei auf ungefähr 86 Kilometer – vermutlich besteht noch ein wenig Optimierungspotential, dh es ist jetzt nicht so, dass ich in jeder Gasse nur ein einziges Mal gelaufen bin. Aber egal, ich war überall, in jeder Straße, in jeder Sackgasse, auf jedem Waldwegerl und zur Sicherheit bin ich auch auf allen Feldwegen, die unmittelbar an Groß-Enzersdorf grenzen, gelaufen, weil mir nicht ganz klar war und ist, wo die Stadtgrenze genau liegt. Was ich ausgelassen habe, sind jene Wege, die zwar auf Strava oder Google Maps eingezeichnet sind, in Wahrheit aber Zufahrten oder Wege auf Privatgrundstücken sind – Hausfriedensbruch wollte ich meines hehren Zieles wegen dann auch wieder nicht begehen. Ich kann jetzt nicht behaupten, dass mir diese Läufe großen Spaß gemacht haben, aber es war mal etwas anderes und den eigentlichen Zweck, nämlich mich trotz teilweise unwirtlicher Verhältnisse zum Laufen zu motivieren, hat dieses Vorhaben definitiv erfüllt.

Zum Beweis – falls jemand zweifeln sollte – präsentiere ich noch den relevanten Ausschnitt meiner 2023-er Heatmap auf Strava…

Ich kenn mich wieder aus in Groß-Enzersdorf.

So, jetzt können die nächsten Ziele angegangen werden!

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