(Ursprünglich veröffentlicht am 25.10.2009)
Wir schreiben den 23. Oktober 2009. Seit unserer Ankunft sind somit nicht weniger als 44 Tage vergangen. Trotzdem haben wir bis zu besagtem Datum noch ganz genau keinen Koala und kein Känguru gesehen. Eigentlich Zeit, dieses Defizit auszumerzen. Um unsere Erfolgschancen hochzuschrauben, sind wir dafür in den Yanchep National Park gefahren. Dieser liegt ungefähr eine dreiviertel Autostunde nördlich von Perth, ist 28 Quadratkilometer groß (und damit knapp größer als der Lainzer Tiergarten), und ist laut Wikipedia „für seine Höhlen, die einheimische Vegetation und die Koala-Kolonie“ bekannt.
Der Internetartikel hat nicht zu viel versprochen. Unser erster Weg im Park hat uns zu den Koalas geführt. Angeblich „wohnen“ im Park 17 Koalas in einem recht großzügig angelegten Gehege, welches sie auch nicht freiwillig verlassen. Den Reaktionen der Besucher nach zu urteilen ist der Anblick von den süßen Viecherln auch für Australier etwas Besonderes. Die Fotos sagen ohnehin mehr als tausend Worte. Danach sind wir zum Loch McNess (ein kleiner See mitten im Park) gegangen, in der Hoffnung, dort Kängurus zu finden. Besonders lange hat unsere Suche nicht gedauert, nach wenigen Minuten sind wir mitten in einer Kängurusippe/-familie/-herde gestanden. Um sie ausgiebig bestaunen zu können, haben wir uns es auf einer Parkbank bequem gemacht und fotografiert und fotografiert und fotografiert. Ich bin mir ja sicher, dass wir in den nächsten Jahren noch genug Kängurus vors Objektiv bekommen werden, aber die sind schon ziemlich super. Der Rest des Ausflugs war dann eher unspektakulär, nach einem Spaziergang um den See herum haben wir uns noch durch eine Höhle führen lassen (geologisch angeblich bemerkenswert, in erster Linie aber ein Zwerg verglichen mit den Höhlen, die es in den österreichischen Alpen gibt), bevor wir uns schließlich wieder auf den Heimweg gemacht haben.





Jetzt fehlen eigentlich nur mehr die grauslichen und giftigen Monsterviecher…